Die FLAKE auf dem MOVE UTOPIA

Nachdem wir die an der Flake in verschiedenen Kontexten gefeilt hatten und uns nun klarer waren, was sie kann und was sie braucht, besuchten wir zum ersten Mal ein größeres Zusammenkommen mit ihr: Das MOVE UTOPIA, bei dem 1000 Menschen aus verschiedenen Bewegungen zusammentrafen uns sich gemeinsam in die Richtung einer Welt nach Bedürfnissen uns Fähigkeiten zu bewegen (move-utopia.de). Das MOVE UTOPIA war für den ersten großen Aufritt der FLAKE der perfekte Ort, da dort Menschen zusammenkamen, die sich schon länger mit Themen wie Sharing Economy und Commons beschäftigten und die FLAKE lud dazu ein eine Welt des Teilens schon jetzt zu erfahren und damit zu experimentieren, wie es sich anfühlt sich seiner Fähigkeiten und Ressourcen bewusst zu werden und diese bedingungslos zu teilen und ebenso Bedürfnissen nachzuspüren, bewusst zu werden und sie auszudrücken.

Menschen konnten dies auf Karten schreiben und an die sechs Arme der Flake hängen, die wir in die Kategorien Dinge, Fähigkeiten, Projekte, Ideen, Orte, Veranstaltungen, Geschichten & Gedichte, Regionale Vernetzungstreffen und Mitfahrgelegenheiten aufgeteilt hatten. Erfreut stellten wir fest wie selbstverständlich die Menschen anfingen die FLAKE zu nutzen und in ihren Alltag einzubauen, ohne dass viel Erklärung nötig war. Immer wieder hörten wir Sätze aus Gesprächen wie „schreib´s doch einfach auf die Flake“ oder „auf der Flake hab ich gelesen, dass..“, Menschen fingen an ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten direkt auf ihre T-Shirts zu pinnen, fingen an Flake-Patches zu tragen und Menschen feierten gemeinsam gefundene Matches was bewies war wir schon vermuteten: Die Idee der Flake ist so einfach, dass sie Menschen schnell begeistert und sie ohne große Hemmschwelle genutzt werden kann. Zu sehen, wie gut die Flake ankam und wie sehr sieh auch gebraucht wird hat uns in unserem Tun bestärkt und motiveiert. Wir alle bekamen leuchtende Augen und erzählten uns unseren Erlebnissen uns Ideen. Auch haben wir uns oft getroffen um zu reflektieren und die FLAKE immer wieder zu optimieren.

Dabei hört der Ideensturm gar nicht mehr auf: Wie könnte man ein Flake-Fahrrad bauen, mit dem man dann mobil durch die Stadt fahren könnte? Wo kann man eine fest installierte Flake aufbauen? Welche Videos könnte man machen um die Geschichte der Flake besser zu dokumentieren und sie uns das ökonomische Konzept dahinter zu erklären? Was für Begleitworkshops können wir neben der FLAKE als Installation anbieten?

Noch immer sind wir auf der Suche und die Flake macht noch ihre ersten Schritte. Nach diesen fünf Tagen mit so vielen großartigen Begegnungen und Erlebnissen für die wir sehr dankbar sind haben wir aber auch schon einiges gelernt und sind gespannt, was als nächstes passiert, wenn die Flake wieder ihre Arme ausbreitet um in die Welt des Teilens einzuladen.

…Luisa für die Flake-Crew

 

Das FlakeUtopia heißt so, weil diese Veranstaltung wohl unser größter Erfolg war. Nicht nur wir sind derbe abgeflaket, sondern auch die anderen. So gut besucht durch interessierte MitgestalterInnen waren unsere Vorstellungen seither nicht mehr.
Das MOVE Utopia als ausgewiesenes partizipatives Fest bietet natürlich genau den Nährboden, den die Flake zum wirken braucht.
Butze und ich kamen in einen derartigen Flake-Flash, dass wir anfingen sämtliche Lieder und Sprichworte mit der Flake zu vermischen.
Einige Beispiele sind: “Flake it, till you make it”
“Flake me up, before you go go”, “Flake me home to the place I belong”, “Flake love, not war”, “Flake it to me baby, aha aha”, “Flake it don’t fake it”, “Wir sind und bleiben Flakesibel”, “Die Morgenrunden heißen ab jetzt CornFlake oder besser DawnFlake”, “Tauscht du noch oder Flakest du schon?” und so weiter.

…Lauritz für die Flake-Crew

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